Camps...
...gibt es entlang der Golf von Aqaba-Küste viele:
Hotels, Resorts
und vor allem einfache Bambushüttencamps, wovon die meistens von
einheimischen Bedouinen organisiert werden.
Die hübschen Bambushütten oben gehörten zum Camp Aquarium.
Auf dieser Seite möchte ich die einfache Unterbringung in Khrushas
(so nennt man die Bambushütten) vorstellen und
einen kleinen Überblick über die Gegend von Nuweiba ermöglichen.
Zuerst zu den Camps:
Ürsprünglich war eine Khrusha (spricht man Chruscha) eine sehr einfache
Übernachtungsmöglichkeit.
Eine "Khrusha" (meint Hütte)
ist aus einfachen Schilfmatten hergestellt, wurde direkt auf den Sand
gebaut, dann mit einem Teppich ausgelegt, 2 einfache Matratzen rein
und fertig... Die Hütten lagen direkt am Meer. Also morgens aufwachen,
aufstehen, Tür aufmachen und - 5 Meter bis zum Meer!!!!!!!!!!!!!!!
Inzwischen hat das Tourismusministerium Bestimmungen herausgegeben, die
von den Campbesitzern eingehalten werden müssen, um eine entsprechende
Genehmigung zu erhalten. Darunter unter anderem, müssen 40m Strand
vom Meer aus frei gehalten werden. Weiterhin brauchen alle Khrushas ein
Fundament aus Beton bzw. Stein. Ich hab eigentlich immer gerne den Sand
unter mir gespürt, aber da es bei Vollmond auch mal zu Überschwemmungen
am Strand kommen kann, ist es wohl eine sinnvolle Vorgabe. Auch
Generatoren und eine Umrandung (Zaun) wurde zur Vorlage.
Weiter muß jedes Camp eine Schranke am Eingang haben, damit ankommende
Autos und Taxis kontrolliert werden können.
Die meisten Hütten haben ein kleines Vordach, unter dem man sich tagsüber
gerne aufhält.
Außerdem gibt es eine oder mehrere Sula (meint Schattenspender) für
alle direkt am Strand.
Jedes Camp hat ein Badehaus zur gemeinsamen Benutzung. Es gibt in aller
Regel mehrere Toiletten (meist ohne Sitz) und mehrere Duschkabinen.
Das Duschwasser wird in einem Becken aufbewahrt und muß von LKWs
geliefert werden. (Deshalb kostet die Übernachtung in Camps außerhalb
etwas mehr.)
Von diesem Wasser bitte nicht trinken! Man kann sich unbedenklich
damit duschen, Zähne putzen etc., aber nicht literweise davon trinken.
Trinkwasser immer in Flaschen kaufen!
Das Wasser für die Küche wird in Tonnen geliefert und stammt aus
Quellen aus den Bergen. Die Bedouinen trinken es und als Teewasser
oder zum Kochen ist es bestens geeignet.
Die meiste Zeit im Sinai hab ich auch nichts anderes getrunken, als
das Wasser aus den blauen Fässern, und mir ging es immer gut.
Trotzdem würde ich Touristen als Trinkwasser immer Wasserflaschen
empfehlen, für alle Fälle!
Camps verändern sich ständig, der Koch wechselt oder sogar der
Manager, die Hütten sind schnell auf- oder wieder abgebaut etc.
Ich übernehme deshalb keine Gewähr für die Richtigkeit meiner
Darstellungen. Am besten immer vor Ort erkunden. Vielleicht gefällt
Ihnen ja das Nachbarcamp viel besser? Probieren Sie es aus!!!
In den letzten Jahren ist aus oben genannten Gründen der Standard der
Camps gestiegen. Während
es in den alten Khrushas im Camp Aquarium noch kein elektrisches
Licht gab, wird es heute wohl kaum noch ein Camp ohne Generator geben.
Ein Nachteil der Generatoren ist der abendliche Motorenlärm...
Da war es bei Kerzenschein schon romantischer.
Zur ersten Übersicht hier eine Karte entlang der Küste.
(Die Karten geben keinen genauen Maßstab wieder.)
Weitere Infos gibt es beim Klick auf die entsprechende Karte.